Einstieg in die HDR Fotografie und Bearbeitung Teil 3

HDR-Bearbeitung Teil 3

Nun folgern sehr viele Einstellregler und das Spielen geht los.

Nachfolgend werde ich die verschiedenen Regler erklären. Um sie richtig anzuwenden muss man zwingend ihre Funktion kennen. Wichtig sind dabei allerdings nur die Regler im „Details Enhanger“

Stärke: gibt die Stärke des HDR-Effektes an. Im Grund wie ein Deckkraftregler zur Originaldatei. Hier kann man im Grund immer 100 wählen.
Farbsättigung: Gibt die Gesammtsättigung im Bild an. Je nach gewünschtem Effekt kann man hier rumspielen. Allerding neigen viele dazu, die Farbsättigung zu hoch zu drehen, hier lieber dezent arbeiten.
Helligkeit: dieser Wert wirkt wie ein Belichtungsregler und hellt das Bild auf. Kontrast glätten: hier entstehen viele Fehler. Je weiter der Regler nach links geht (sehr niedrig) je unnatürlicher wird das Bild. Je weiter ein rechter Wert gewählt wird, je natürlicher wirkt das Bild (sehr hoch). Auch hier neigen Anfänger sehr zum übertreiben und es können viele Fehler entstehen. Zu den ganzen Fehlerquellen komme ich später.
Mikrokontrast: wirkt wie ein normaler Kontrastregler und steuert so indirekt auch die Helligkeit im Bild, aber damit lassen sich auch sehr schöne Effekte erzielen. Einfach austesten
Weißpunkt: Dieser Wert gibt an, wie hell der hellste Punkt im Bild ist. Da drüber lässt sich also der Kontrast und auch die Helligkeit regeln. So kann man zB gezielt teile des Bildes Überbelichten
Schwarzregler: Gibt an, wie dunkel der dunkelste Punkt im Bild ist. Anwendung wie der Weißpunkt- nur in die umgekehrte Richtung =)
Gamma: Gibt den Gammawert- also die Gesamthelligkeit an. Nicht zu Verwechseln mit den Belichtungs--/Helligkeitsregler. Der Gammaregler kann den Kontrast stark beeinflussen
Farbtemperatur: beeinflusst den Weißabgleich. Sollte die Camera bei der Aufnahme einen falschen Weißabgleich gewählt haben, oder möchte man den Weißabgleich für die Bildwirkung manuell beeinflussen, so kann man hier das Bild wärmer oder kälter einstellen.
hier können gezielt die Lichter bzw Schatten entsättigt werden.
Mikrokontrast glätten: Diese Einstellung bewirkt wieder, wie real das Bild wirkt. Ein kleiner Wert wirkt wieder surreal, ein hoher Wert lässt das Bild wieder natürlich wirken.
Lichter/Schatten glätten: Hier kann man geringfügig die Detailzeichnung erhöhen, sollten Lichter oder Schatten ausfransen.
Schatten beschneiden: Hier kann man dunkle Bereiche gezielt in reines Schwarz überführen.
360°-Bild: Diese Einstellung ist nur interessant, wenn man wirklich ein 360° Panorama bearbeitet. Ich habe in meinen 180°-Bildern jedoch kaum Unterschied gemerkt, weshalb ich die Einstellung nicht deaktiviere.

Zu den einzelnen Reglern ist zu sagen, dass man ruhig mal an allen Rumspielen sollte um deren Funktionen besser zu verstehen. Einfach mal den Anschlag in beide Richtungen drehen und sehen, wie es im Bild wirkt. Mitunter braucht Photomatix etwas zum Berechnen der Vorschau.
In meinem Testbild habe ich folgende Einstellungen verwendet.

Als nächster Schritt klicken wir auf „verarbeiten“ und speichern danach das Bild als 16bit TIFF -Datei.

 

Hier geht es weiter zu Teil 4

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