Coppelius und Cellolitis - Extrablatt Tour Berlin

Es folgt wieder ein Bericht, bei dem man einfach nicht alles schreiben kann, was man schreiben möchte. Wiedereinmal betrifft es den Auftritt von Coppelius, wiedereinmal habe ich genau solche Probleme etwas zu schreiben, wie bei den anderen Auftritten. Ich kann nur immer wieder sagen, dass Coppelius eine Liveband aus dem Bilderbuch sind.
Grund der kleinen Tour war die Präsentation des neuen Albums EXTRABLATT, zu deren fulminanten Ende ich in der Geburtsstadt von Coppelius dabei sein durfte. Das Konzert fand im Lido Berlin statt. Zunächst aus dem Ballhaus verlegt, wurde jedoch auch diese Halle ausverkauft. Es hätte ruhig etwas noch größeres sein können ;-)

Aber der Reihe nach. Den Anfang machten die Beiden von Cellolitis . Man mag sich nun wundern, warum "beide", auf den Bildern ist doch nur einer zu sehen. Beide sind Nikolaus und nicht zu vergessen ist die polnische Mitmusikerin Umbra - irgendwer muss ja auch die Töne erzeugen ;-)
Beide spielten sehr experimentelle Musik, mit kraftvollen Gesangseinlagen. Hauptstilmittel war das Loop, welches dafür sorgte, dass nur ein Musiker mehrere Spuren gleichzeitig spielen konnte.
Das letzte Lied war dann eine Interpretation des Canon in D, bei denen spontan auch die Musiker von Coppelius auf die Bühne kamen und das Lied unvergesslich machten.

Coppelius selbst traten leider in Unterzahl auf die Bühne. Diener Bastille war leider erkrankt und konnte nicht in der Heimatstadt dabei sein. Aber die Musiker kamen auch ohne seine Hilfe recht gut zurecht. Gespielt wurden neben den Liedern des neuen Album Extrablatt auch alte, bekannte Lieder. Als ich das Album hörte, kamen mir die Lieder wieder etwas langweilig vor. Eigentlich wie bei jedem Album. Live jedoch ist es etwas völlig anderes. Erst live zeigen sie wirklich, was sie drauf haben, und das ist mitreißen aus dem Bilderbuch. Eine gebohrene Liveband. Comte Casper lief durch die Menge und spielte dabei weiter. Es wurden Geldscheine auf der Bühne verbrannt, es wurde mit dem Publikum interaggiert. Man merkt, dass sie auf der Bühne viel Spaß haben und nicht einfach nur "ihr Zeug" runterspielen.
Ich kann immer wieder nur eines sagen: Selbst einmal live ansehen. Danach hört man auch die Studioalben mit ganz anderen Ohren.
Nach 2 Zugaben folgte dann der besonders amüsante Teil. Schlagzeuger Nobusama wollte auch einmal reden... und das tat er auch... ausführlich... aber sehr charmant. Er bedankte sich bei allen, die die Tour ermöglicht haben und wünschte, wie hoffentlich alle, Bastille gute Besserung.

Und euch nun viel Spaß mit den Bildern.
Euer mÖre

 

 

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